Omatandangole ist ein Wort aus der Oshiwambo- Sprache, die in einem Teil von Namibia gesprochen wird, in dem die Arbeiten von 2016 bis 2018 entstanden sind. Es bezeichnet eine Art Fata Morgana in der heißen Luft. Der Titel bezieht sich auf die fotografische Suche nach einer Illusion, die in der Wirklichkeit wurzelt. Die Wüste verwandelt sich in eine innere Landschaft, in der Vertrautes zu Unbekanntem wird. Selbst wenn unsere Umgebung in Wirklichkeit in Trümmern liegt, kann sie doch auf Fotos heil und unberührt aussehen. Doch entspricht dieser Eindruck in diesem kurzen, von der Kamera eingefangenen Augenblick nicht doch der Wirklichkeit in diesem Moment? Eine flüchtige Chance, die ebenso schnell vergehen kann, wie sie gekommen ist.
»Even though our surroundings are chaotic and broken it is possible to create photographs that show them as complete and pristine, so unlike what they are in reality. And yet – in that brief moment that is captured by the camera, wasn’t that sense of completeness true for a fleeting moment? An elusive bliss that can dissolve as fast as it emerged.« – Aapo Huhta
Das Fotoprojekt stand auf der Shortlist des Unseen Dummy Award 2018 und erhielt den Artproof Grant 2019.