In seiner Plakatkunst greift Klaus Staeck mit der Verbindung von Fotomontage und dezidiertem politischem Engagement die Traditionen des Berliner Dada auf.
Staecks Schaffen seit den sechziger Jahren hat seinerseits Maßstäbe gesetzt: Seine unverkennbare Formensprache ist bis heute in medialen Gestaltungstechniken von der Werbung bis zu politischer Satire wieder zu finden.
Der Katalog zur großen Retrospektive in der Berlinischen Galerie umfasst Staecks grafische Arbeit von seinen Anfängen bis heute sowie die noch weitgehend unbekannten Fotografien rund um den in der Vor- und Nachwendezeit entstandenen Fotozyklus über Bitterfeld, der seine Position zwischen Bestandsaufnahme mit künstlerischen Mitteln und fotografierter Geschichtsschreibung findet.