Der Wald von Fontainebleau wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Atelier der Landschaftsmaler: Dort entstand die berühmte Schule von Barbizon.
Deren Maler Jean-Baptiste Corot, Jean-François Millet oder Théodore Rousseau sind heute weltweit bekannt, die Namen der Fotografen jedoch, die ebenso ihre Motive im Wald von Fontainebleau suchten, kennt heute kaum jemand. Um 1850 machte sich als erster Gustave Le Gray mit Fotoapparat und Stativ auf den Weg dorthin, um im Wald Aufnahmen zu machen. Zwischen 1854 und 1889 folgten ihm u.a. Georges Balagny, Charles Famin, Henri Langerock und Achille Quinet.
Die fotografischen Darstellungen der Waldlandschaften, der Fels- und Baumformationen, die diese Publikation versammelt, spiegeln nicht nur die Blicke der Barbizon-Maler wider, sondern lassen vor unseren Augen auch die Landschaften sichtbar werden, die Gustave Flaubert, George Sand oder die Goncourts so eindrucksvoll beschrieben.