Gold
Der Ausstellungskatalog widmet sich dem Edelmetall Gold und dessen Einsatz in der Kunst. Anhand von rund 200 Werken von 125 Künstlern führt die umfassende Publikation die verschiedenen künstlerischen Einsatzmöglichkeiten des glänzenden Metalls vor Augen.
Seit dem Mittelalter haben zu keiner Zeit so viele Künstler mit Gold gearbeitet wie heute. Zu sehen sind bekannte Beispiele und zahlreiche Neuentdeckungen, darunter Arbeiten von Stephan Balkenhol, Georg Baselitz, Willi Baumeister, William Blake, James Lee Byars, Sylvie Fleury, Richard Hamilton, Yves Klein, Imi Knoebel, Emil Orlik, Gerhard Richter, Gerwald Rockenschaub, Tiepolo, Victor Vasarely, Andy Warhol und Franz West.
„Das Gold befeuert den Lebensgeist, kräftigt Herz und Geblüt und verleiht Größe und Stärke.“ (Paracelsus, 1493–1541) Seit jeher übte Gold eine große Faszination auf die Menschen aus. Als sonnengleiches Lichtsymbol spielte es in allen Hochkulturen eine bedeutende Rolle und wurde als Material der Götter, der Herrscher und des Adels eingesetzt. Die Gier nach dem Metall war aber auch Grund für Kriege, Plünderungen und Eroberungen. Bis heute wird es in Krisenzeiten als stabile Wertanlage angesehen. In der Kunstproduktion wurde Gold besonders im Mittelalter häufig verwendet, danach verschwand es für Jahrhunderte fast vollständig aus der bildenden Kunst. Erst ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts begannen viele Künstler wieder mit Gold arbeiten.